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Faszination Karibik: die Großen Antillen

„Welch ein Anblick! Mit der Feder nicht zu beschreiben!“
„Auch hier, in diesen Gewässern der Antillen, 10 Meter unterhalb des
Meeresspiegels,wenn ich durch die geöffneten Fenster sah, welch
interessante Produkte hatte ich in meinem Tagebuch zu verzeichnen!“

Mit diesen Worten beschreibt Professor Arronax das Meer um die Antillen in seinem Bericht über die zwanzigtausend Meilen währende unterseeische Rundreise, zu der ihn Kapitän Nemo auf seiner Nautilus entführt hat.

Und auch wenn sich diese Schwärmerei auf das Meer bezieht, so treffen sie doch auch auf die Antillen selbst zu. Leben und Kultur der Eilande richten sich, trotz der auch bergigen Landschaft, nicht zuletzt nach dem Meer.

Große Antillen und Kleine Antillen

Die sehr zahlreichen Kleinen Antillen, zu denen etwa die Jungferninseln zählen, werden auch in „Inseln unter dem Winde“ und „Inseln über dem Winde“ eingeteilt. Diese romantischen Namen beziehen sich auf den hier vorherrschenden Nordost-Passat, der der über dem Winde liegenden Inselgruppe hohe Niederschläge beschert, wohingegen die unter dem Winde liegende Gruppe ein trockenes Klima haben. Die Großen Antillen haben ebenfalls ein feucht-tropisches Klima.

Unter dem Begriff Große Antillen fasst man neben etlichen kleineren Inselgruppen vorallem Kuba, Jamaika, Hispaniola, Puerto Rico und die Kaimaninseln zusammen. Jede Insel bildet einen mehr oder weniger unabhängigen Staat. Puerto Rico ist ein amerikanischer Bundesstaat und auf Hispaniola befinden sich zwei Staaten, Haiti und die Dominikanische Republik.

Eine Geschichte von Eroberungen

Wie in den meisten anderen Staaten der Karibik ist die Bevölkerung der Großen Antillen wie Kuba eine bunte Mischung aus indigener Bevölkerung, Spaniern, afrikanischen Sklaven und Seeleuten aus aller Welt.

Ursprünglich waren diese Gebiete von den Taíno besiedelt, diese wurden im 9. Jahrhundert von den Kariben vertrieben oder unterdrückt. Einzig auf Jamaika lebten diese beiden indigenen Gruppen friedlich miteinander zusammen. Durch die spanische Eroberung wurde die Kultur der Taíno endgültig vernichtet und die Ursprungsbevölkerung auf nahezu allen Inseln fast ausgerottet. Heute stehen vorallem die Kaimaninseln für ein friedliches Miteinander.

Diese Multikulturalität zeichnet das Leben in all diesen Staaten, trotz der vorherrschenden Probleme, aus und begründet neben der paradiesischen Natur die Anziehungskraft der Großen Antillen.